polnische Leichtathletin und Sportfunktionärin; Olympiasiegerin 1964 über 4 x 100 m, 1968 über 200 m und 1976 über 400 m; Europameisterin 1966 über 200 m, im Weitsprung und mit der 4 x 100-m-Staffel sowie 1974 über 100 m und 200 m; zehnfache Weltrekordlerin; Polens Sportlerin des 20. Jahrhunderts; Präsidentin des polnischen Leichtathletikverbands (PZLA) 1997-2009; ab 1988 NOK-Vizepräsidentin, ab 1998 IOC-Mitglied, ab 2005 Mitglied des Council des Internationalen Leichtathletikverbandes (IAAF); Aufnahme in die Hall of Fame der IAAF 2012
Erfolge/Funktion:
dreimalige Olympiasiegerin
fünfmalige Europameisterin
zehnfache Weltrekordlerin
Weltrekordlerin über 100, 200 und 400 m
Mitglied des IOC
* 24. Mai 1946 Leningrad (Sowjetunion)
† 29. Juni 2018 Warschau
"Irena Szewińska-Kirszenstein war die 'Grande Dame' der Weltleichtathletik in den sechziger und siebziger Jahren", heißt es im Olympia-Almanach von Rupert Kaiser (Agon Verlag, 1996) über die polnische Sprinterin. Sie startete zwischen 1964 und 1980 bei fünf Olympischen Spielen, gewann dabei sieben Medaillen, darunter drei goldene. Irena Szewinska war damit neben der Australierin Shirley Strickland de la Hunty lange die Leichtathletin mit den meisten olympischen Medaillen. Als einziger Leichtathletin neben Ulrike Meyfarth gelang es der Polin, bei zwölf Jahre auseinanderliegenden Olympischen Spielen Gold zu gewinnen (1964, 1976), als Erste holte sie Medaillen bei vier verschiedenen Olympischen Spielen. ...